Mamas Apfelmuskuchen mit Decke

Mamas Apfelmuskuchen mit Decke

 

Der Apfelmuskuchen mit Decke – so nannte meine Mutter ihn stets – war schon in meiner Kindheit einer meiner Favoriten. Warum? Weil der Apfelmuskuchen so saftig, ja fast matschig ist. Wer mochte in seiner Kindheit schon staubtrockenen Kuchen? Eben!

Der Boden des Apfelmuskuchens und dessen Decke werden aus einem Mürbeteig hergestellt. Vom Mürbeteig zu naschen, das hat mir als Kind nie Spaß gemacht; der Mürbeteig war dazu leider nie süß genug. Oben auf den Kuchen kommt ein süßer Zuckerguss. Ich bereite meinen mit Wasser zu. Falls ihr es säuerlicher mögt, könnt ihr auch Zitronensaft verwenden.

Zutaten für eine 26er Springform

  • 1 Glas Bio-Apfelmark

Für den Mürbeteig

  • 300 g Mehl
  • 200 g kalte Butter
  • 1 Ei (Kühlschrank-kalt)
  • 125 g Zucker
  • 1 Prise Salz

Zum Bestreichen

  • 250 g 125 g Puderzucker
  • etwas Wasser Zitronensaft

Apfelmuskuchen mit Decke: So hat Mama ihn gebacken

Am besten schon am Vorabend das Apfelmark in ein Sieb geben und über Nacht abtropfen lassen. Wird es nur kurz vorher abgetropft, dann ergibt das einen verdammt matschigen Kuchen.

Zunächst muss ein Mürbeteig her:

  1. Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche sieben und eine Mulde hineindrücken.
  2. In die Mulde wird das Ei aufgeschlagen.
  3. Die Prise Salz und den Zucker auf den Muldenrand streuen.
  4. Dann die Butter in Flocken ebenfalls auf dem Muldenrand verteilen.
  5. Aus den angehäuften Zutaten nun von außen nach innen arbeitend einen homogenen Teigklumpen formen.
  6. Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingeschlagen etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen.
  7. Ist die halbe Stunde um, wird die Teigkugel in 2 Hälften geteilt.
  8. Die erste Hälfte kreisrund ausrollen, sodass sie den Boden der 26er Springform bedeckt.
  9. Von der zweiten Hälfte ein kleines Stück Teig abnehmen und daraus eine lange, dünne Wurst formen.
  10. Die Wurst wird am Springformrand entlang gelegt und platt gedrückt, sodass man nun einen Rand hat.
  11. In die Mürbeteigschale wird nun das abgetropfte Apfelmark gegeben.
  12. Den übrig gebliebenen Teig ebenfalls kreisrund ausrollen und die Teigschale inklusive Füllung damit abdecken.
  13. Bei 180°C darf der Kuchen nun für etwa 50 Minuten auf die mittlere Schiene des Backofens.
  14. Kurz vor Ende der Backzeit wird der Zuckerguss aus dem Puderzucker mit etwa 1 EL Wasser angerührt. Der Guss sollte nicht zu dünnflüssig sein, daher zu Beginn lieber etwas sparsam mit dem Wasser sein.
  15. Ist der Apfelmuskuchen auf der Decke leicht angebräunt, kann er aus dem Ofen genommen werden und zunächst 5 Minuten abkühlen.
  16. Danach wird er in noch heißem Zustand mit dem Zuckerguss bestrichen.

Abkühlen lassen und am besten mit einem Klecks Vanilleschlagsahne genießen.



2 thoughts on “Mamas Apfelmuskuchen mit Decke”

  • Staubtrockenen Kuchen mochte ich auch nicht in meiner Kindheit. Und weißt du was…den mag ich heute auch nicht. Daher würde ich mir wünschen ich hätte jetzt ein Stück von diesem saftigen Kuchen. Mmmmm

  • Hallo! ich habe gerade deinen Kuchen probiert. Mega Mega lecker! Ich hab noch ein paar Dinge anders gemacht:

    .) Pie Form genommen
    .) Apfelmus das noch mit braunem Zucker und etwas Zimt vermengt
    .) Eine Schickt fein geschnittene Äpfel vor dem Apfelmus auf den Boden gelegt
    .) den Teigdeckel aus Streifen gemacht

    Würde beim nächsten Mal noch etwas mehr Säure rein bringen – in Form von Zitronensaft!

    Ein wirklich sehr leckeres Rezept! Schafft es in mein Kochbuch! Ich schau sicher bald mal wieder rein und versuch mich auch an anderen deiner Rezepte!

    GLG Lisa

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