Auf die Idee ein Curry aus Butternuss-Kürbis und Hühnchenbrust zu kochen, bin ich bei meinem Lieblingsvietnamesen gekommen. Jedes Jahr im Herbst steht dort nämlich selbiges auf der Karte. Inzwischen wohne ich zu weit weg, um regelmäßig am Restaurant vorbeizugehen und auf die Tageskarte zu schauen. Zum Glück habe ich im Laufe der letzten Jahre mein ganz eigenes Rezept entwickelt.
Zunächst dachte ich, es sei egal, welchen Kürbis man verwendet. Das stimmt so nicht. Ein einfacher Gartenkürbis ist nicht aromatisch genug und zerfällt schon nach kürzester Zeit. Ein Hokkaidokürbis hat zwar die richtige Farbe und punktet auch in Sachen Geschmack, allerdings zerfällt auch dieser viel zu schnell. Zum Glück gibt es den Butternut. Dieser hat ein äußerst festes Fruchtfleisch und bleibt auch nach einer gewissen Zeit auf dem Herd noch „in Form“.
Zutaten für mein rotes Kürbiscurry mit Hühnchen
Der Butternut trägt nicht umsonst diesen Namen. Erst einmal ist er ziemlich fest, sodass ich immer ein sehr scharfes Messer nehmen muss. Und dann – und das ist das Wichtigste – zeichnet er sich durch sein nussiges Aroma aus. Man kann es gleich nach dem Aufschneiden riechen!
- 3 mittelgroße Kartoffeln
- 1 Zwiebel
- 3 Zehen Knoblauch
- 2 Teelöffel rote Currypaste (wer es weniger scharf mag, der nimmt nur einen)
- 200 ml Hühnerbrühe
- 1 Dose Kokosmilch
- 3 Teelöffel Kurkuma
- 1 Teelöffel Koriander, gemahlen
- 1 Teelöffel Kreuzkümmel
- 1 Teelöffel Zimt
- 1 Prise Muskat
- 3 EL sehr hitzebeständiges Öl, z.B. Rapsöl
- 3 EL Fischsoße (wenn vorhanden)
2 EL Sojasoße
Die Zubereitung von meinem roten Kürbiscurry mit Hühnchen
- Die Kartoffeln schälen.
- Dann den Butternut aufschneiden, entkernen und schälen.
- Das Kürbisfleisch und die Kartoffeln dann in etwa 2 Zentimeter große Würfel schneiden.
- Die Zwiebel in Streifen schneiden und den Knoblauch klein hacken.
- Das Hühnchen-Fleisch ebenfalls würfeln.
- Den Wok (wenn man keinen hat, einen Topf nehmen) auf den Herd stellen und schon mal anheizen.
- Das Öl hinein geben und erhitzen.
- Dann wird das Hühnerfleisch für einige Minuten scharf angebraten. Wieder herausnehmen.
- Jetzt kommen Kürbis, Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch in den Wok. Das Gemüse wird für etwa 4 Minuten angebraten. Immer schön rühren!
- Die Currypaste hinzugeben und noch eine weitere Minute unter stetigem Wenden bei mittlerer Hitze braten.
Nun wird das Gemüse mit der Kokosmilch und der Rinderbrühe angegossen.- Bis auf Sojasoße und Fischsoße kommen nun alle Gewürze mit hinein.
- Das Curry muss jetzt etwa 15 Minuten kochen. Dann sollte der Kürbis bissfest sein.
- Ist das der Fall, wird das Hühnchen mit hinein gegeben.
- Das Kürbiscurry muss nun weitere 10 bis 15 Minuten köcheln. Zwischendurch sollte immer wieder umgerührt werden.
- Am Ende der Garzeit Fisch- und Sojasoße hinzufügen. Es kann auch etwas mehr sein, wenn man es kräftiger mag.
- Den Herd ausschalten und das Kürbiscurry noch etwa 5 Minuten ruhen lassen. Nun sollte das Curry eine leicht sämige Konsistenz haben.
- Mit Duftreis servieren.
Guten Hunger!