Wenn ich in der Weihnachtszeit meine Kartoffellebkuchen unter die Leute bringe, dann erwähne ich stets nur, dass es sich um Lebkuchen handelt. Dann erwarten die Menschen auch nur Lebkuchen. Was sie bekommen ist eine saftige und würzige Leckerei. Prompt wird der Geschmack gelobt und ich werde nach den Gewürzen befragt. Erst dann teile ich den Menschen mit, dass sie keinen schnöden Lebkuchen gegessen haben.
Kartoffel-Lebkuchen kannst du in großen Mengen mit nur einmal Teig anrühren backen. Mir gefällt das. Dadurch haben wir ausreichend Lebkuchen für unseren bunten Teller und können zusätzlich auch noch Freunden und Bekannten eine Freude machen.
Die Masse ist eine klebrige Angelegenheit. Das ist aber auch das einzige Manko. Ansonsten verlangt die Herstellung von Kartoffellebkuchen keiner große Raffinesse. Ein guter Bäcker muss auch niemand sein.
Zutatenliste:
- 6 Eier
- 750 g Zucker (damit ist das Geheimnis der Haltbarkeit gelüftet)
- 100 g Bio-Zitronat
- 100 g Bio-Orangeat
- 1 ½ TL Zimt
- 500 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
- 6 TL Weinstein-Backpulver
- 450 g Mehl
- Oblaten (über die Größe entscheidest du)
- Kuvertüre deiner Wahl
So werden Kartoffellebkuchen gebacken:
- Die Kartoffeln werden fein gerieben.
- Das Zitronat und das Orangeat solltest du grob hacken.
- Jetzt gibst du alle Zutaten in einer Schüssel und verknetest sie miteinander. Spätestens jetzt weißt du, was ich mit dem “klebrigen Teig” gemeint habe.
- Dann schaltest du deinen Backofen auf die Stufe Ober-Unterhitze ein und stellst ihn auf 175° C.
- Während der Ofen etwas vorheizt, streichst du den Kartoffellebkuchen-Teig auf deine Oblaten und platzierst diese auf einem Backblech.
- Sobald es voller Lebkuchen ist, schiebst du es in den Ofen. Hier müssen die Kartoffellebkuchen nun etwa 20 Minuten backen.
- Nach dem Backen, nimmst du die Lebkuchen vom Blech uns lässt sie abkühlen.
- Danach schmilzt du die Kuvertüre im Wasserbad und bestreichst sie mit der flüssigen Schokolade.
Fertig.
P.S.: Ich backe diese Lebkuchen schon seit vielen Jahren zu Weihnachten. Inzwischen streiche ich den Teig nicht mehr nur auf Oblaten, ich habe auch schon kleine Lebkuchen-Brote und Mini-Gugelhupfe gebacken. Hübsch dekoriert, stellen diese ein leckeres und niedliches Geschenk dar.