Seit dieser „How I met your Mother“ – Folge, in der Robin mit Ted einen Pecan Pie gebacken hat, wollte ich selbigen ausprobieren. In einem amerikanischen und in anderen Kochbüchern bin ich auf verschiedene Rezepte gestoßen. Ich habe sie alle ausprobiert! Ein Rezept war mit Bourbon und Schokolade, ein weiteres Rezept enthielt sehr viele Nüsse. Es waren mir zu viele! Ich hatte beinahe Muskelkater im Gesicht vom vielen Kauen. So einen anstrengenden Karamellkuchen wollte ich nicht. Daher wurde dieses Rezept schnell aussortiert.
Die Pecan-Pie-Variante mit Schokolade und Bourbon war mir persönlich zu geschmacksintensiv. Da ich die Idee mit dem Bourbon gut fand und sowieso kein großer Fan von Schokolade bin, habe ich das Rezept mit der Schokolade verworfen, mir jedoch vorgenommen, dass auf jeden Fall Bourbon in den Kuchen muss. Am Anfang habe ich auch mit Agavendicksaft herumexperimentiert, der hierzulande einfacher zu beschaffen ist, als Maissirup. Allerdings schmeckte es damit überhaupt nicht. Möglicherweise würde es mit Ahornsiurp gehen, das habe ich aber nicht versucht.
Als ich dann in einem amerikanischen Rezepteblog auf eine Variante mit dunklem Maissirup gestoßen bin (und die Beschreibung des Geschmacks mich hungrig gemacht hat), habe ich mir welchen bei einem bekannten großen Versandhändler bestellt. Ich hatte mich inzwischen auch für eines der Rezepte entschieden.
Das Südstaaten-Pecan-Pie-Rezept, das ich an dieser Stelle vorstelle, ist ein klassischer mit Bourbon verfeinerter Pecannusskuchen, bei dem ich statt hellem, dunklen Maissirup verwendet habe. Durch letzteren wird die Karamellnote noch zusätzlich verstärkt. Dass klingt nicht nur lecker. Wäre der Kuchen nicht so mächtig, ich würde ihn öfter essen.
Zutaten für den Südstaaten-Pecan-Pie
Falls du für Kinder bäckst oder einfach keinen Alkohol im Essen magst, kannst du den Bourbon natürlich weglassen. Das ist kein Problem. Als Backform habe ich eine Tarteform mit 22 cm Durchmesser genommen. Das Rezept für den Pie-Boden habe ich in der Zutatenliste verlinkt.
- ½ Cup Butter
- 1 Cup Brauner Zucker
- 1 Cup dunkler Maissirup
- 4 Eier
- 2 TL Vanillezucker
- 1/3 TL Salz
- 4 EL Bourbon
- 1 ½ Cups Pekannusshälften
- 1 Pie Crust
Alles fertig? Dann geht es los:
Schon die Zubereitung lässt mir jedes Mal das Wasser im Mund zusammenlaufen.
- Die Butter, den Braunen Zucker und den dunklen Maissirup füllst du zusammen in einen Topf. Diese drei Zutaten werden unter Rühren aufgekocht, bis die Butter geschmolzen ist und der Zucker sich aufgelöst hat. Duftet das nicht herrlich?
- Den Topf kannst du nun vom Herd ziehen und die Karamellmasse leicht abkühlen lassen.
- Du kannst in der Zwischenzeit schon einmal deine Pie Crust in deiner Kuchenform auslegen. Etwa ein Drittel des Teiges solltest du für einen hohen Rand verwenden.
- Die vorbereitete Pie Crust stellst du erst einmal kühl.
- Am besten heizt du jetzt auch deinen Backofen auf Ober- Unterhitzte 180°C vor. Der Pecan Pie wird später auf der mittleren Einschubleiste gebacken.
- In einer Schüssel schlägst du nun die Eier mit dem Salz und dem Vanillezucker auf. Die Masse sollte hellgelb und cremig sein.
- Jetzt rührst du noch den Bourbon hinein.
- Als Nächstes rührst du langsam die Karamellmasse unter die Eiercreme.
- Ist die Füllung vorbereitet, verteilst du die Pekannusshälften auf dem Boden deiner Pie Crust und hältst noch einige zurück. Die kommen dann oben auf die Karamellmasse.
- Über die Nüsse gießt du nun die Füllung und belegst diese anschließend mit den übrigen Pekannusshälften.
- Der Pie bleibt nun für etwa 50 Minuten im Ofen.
Ist der Pecan-Pie fertig gebacken, musst du nicht lange auf dein erste Stück warten. Der Kuchen kann warm gegessen werden.