Pizza Hausgemacht- Schmeckt nicht wie beim Italiener
Eine Pizza kommt mit einem knusprig dünnen Hefeteigboden, einer fruchtigen Tomatensoße und einem frischen Belag daher. So kennen wir sie jedenfalls von unserem Italiener um die Ecke. Was vielen Haushalten hierfür fehlt ist der Steinofen. Warum also nicht mal abseits der ausgetretenen Pizzapfade ein ganz eigenes Rezept der „Marke Hausgemacht“ kreieren? Ich hab mich schon getraut!
Selbstverständlich dauert die Zubereitung durch das Selbermachen etwas länger. Sobald jedoch der erste Bissen dieser großartigen Pizza im Mund ist, wird jeder mit Erstaunen feststellen müssen, dass es sich gelohnt hat, so viel Liebe in den Teig zu investieren.
Zutaten für die eigene hausgemachte Pizza:
Für den Teig (reicht für eine Pizza mit 28 cm Durchmesser):
- 20 g frische Hefe
- 90 ml warmes Wasser
- ½ Teelöffel Zucker
- 1 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Olivenöl
- 175 g Mehl (Typ 405)
Für die Soße (hiermit steht und fällt der geschmackliche Gesamteindruck):
- 500 g passierte Tomaten
- 1 Teelöffel Thymian
- 1 Teelöffel getrocknetes Basilikum
- 1 Teelöffel Paprika-Edelsüß
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 5 Esslöffel Zucker (eventuell etwas mehr, je nach Geschmack)
- 1 Zwiebel, grob geschnitten
- 1 Zehe Knoblauch
Für den Belag (Varianten je nach Geschmack werden von mir wärmstens empfohlen):
- 1 Packung Baguette-Salami
- etwas Parmesankäse zum Reiben
- 1 Packung Mozzarella (diesen bitte nicht schneiden, sondern vorsichtig in kleine Stücke reißen)
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Olivenöl
- eine Handvoll Cherrytomaten
- frisches Basilikum
Zubereitung der „Nicht-wie-beim-Italiener-Pizza“
Der Teig:
- Die Hefe im warmen Wasser auflösen und den Zucker unterrühren. Das Gemisch darf jetzt an einem warmen Ort etwa 15 minuten stehen, bis sich Schaum auf der Oberfläche bildet.
- In der Zwischenzeit wird das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche gesiebt.
- Im Mehlberg wird eine Mulde geformt.
- Auf dem Rand des Mehlkraters wird das Salz verteilt.
- Anschließend wird nach Ablauf der 15 Minuten das Olivenöl in das Wasser-Hefegemisch gerührt und in die Mehlmulde gegossen.
- Von den Seiten her die Flüssigkeit mit dem Mehl bedecken und so lange kneten, bis der Hefeteig Blasen bildet.
- Ist das der Fall wird aus ihm eine Kugel geformt und in eine Schüssel gelegt. Hier darf der Teig dann mit Frischhaltefolie abgedeckt und vor Zugluft geschützt an einem warmen Ort etwa eine Stunde gehen (bis sich die Teigmenge verdoppelt hat).
- Ist der Teig wie gewünscht aufgegegangen, wird er noch einmal auf der bemehlten Arbeitsfläche durchgeknetet und anschließend ausgerollt.
- Auf diese Art in Form gebracht, darf der Teig noch einmal 20 Minuten lang zugedeckt an einem warmen Ort gehen.
- Jetzt ist er bereit zum Weiterverarbeiten.
Die Soße:
- Die Tomaten und die übrigen Zutaten (bis auf den Knoblauch) in einen Topf geben und aufkochen.
- Die Soße darf jetzt ruhig eine Weile vor sich hinblubbern. Ich habe sie etwa eine Stunde auf dem Herd gelassen.
- Am Ende des Kochens muss die Tomatensoße unbedingt noch mal abgeschmeckt werden.
- Dann wird der Knoblauch durch eine Presse hinzugegeben.
- Die Soße wird vom Herd genommen und darf jetzt erst mal abkühlen.
- Anschließend wird sie durch ein feines Sieb gestrichen, sodass von den Gewürzen, etc. nichts mehr auf der Pizza landet.
Die Bestandteile kombinieren:
- Die ausgerollte und aufgegangene Pizza im Backofen bei knapp 250°C etwa 5 Minuten lang vorbacken.
- Dann wird sie herausgenommen und mit etwas Soße bestrichen.
- Oben auf die Soße wird der Mozzarella platziert.
- Anschließend kann die Pizza je nach Geschmack weiter belegt werden. Zutaten wie der Parmesan oder etwa Parmaschinken und Ruccola kommen erst nach dem Backen drauf.
- Die belegte Pizza wird dann in den Ofen geschoben und darf hier für 10 bis 15 Minuten backen.
- Dann wird sie herausgenommen, mit gehobeltem Parmesan bestreut, mit Olivenöl betreufelt und noch einmal mit schwarzem Pfeffer nachgewürzt.
- Das Basilikum grob schneiden und darüber streuen.
Guten Appetit!