Kürbisbrot mit Apfelbutter

Kürbisbrot mit Apfelbutter

Passend zur Jahreszeit, habe ich etwas mit Kürbis gemacht. So ein Kürbisbrot habe ich schon öfter gebacken, die meisten werden es hierzulande eher als Kürbiskuchen kennen. Das Rezept stammt ursprünglich aus den USA. Irgendwie war emir der Kürbiskuchen allein zu langweilig. Ich erinnerte mich daran, dass ich in den USA im Herbst gern Apfelbutter gegessen habe. Die ist unheimlich lecker und beides zusammen schmeckt verdammt gut!

 

Bei der Apfelbutter solltet ihr euch auch nicht von der Zutatenmenge  abschrecken lassen. Das Rezept liest sich zunächst nach viel Arbeit, so ist es aber nicht. Das Kürbisbrot ist ein „Tassenkuchen“ und geht ganz schnell. Wer am Vormittag alles zubereitet, der kann es sich am Nachmittag mit einer köstlichen „Brotzeit“ gut gehen lassen. Ich benutze für „Tassenrezepte“ immer amerikanische Measuring-Cups. Die hat natürlich nicht jeder Zuhause. Eine Tasse aus einem Service ist genauso gut geeignet. Du musst nur darauf achten, dass du auch halbe und dreiviertel volle Tassen abmessen kannst.

Zutaten für Kürbisbrot und Apfelbutter

Für die Apfelbutter

  • 1,8 kg leicht säuerliche Äpfel (ohne Schale und Kerngehäuse)
  • 250 ml Applecider
  • 200 g brauner Zucker
  • 200 g weißer Zucker
  • 2 Esslöffel Zitronensaft
  • 1 Teelöffel Zimt
  • ½ Teelöffel Muskat
  • Eine Prise Nelkenpulver
  • Kürbisbrot1 Prise gemahlener Piment

Für das Kürbisbrot

  • 1 Tasse Rapsöl
  • 4 Eier
  • 1 Tasse Kürbisfleisch (pürierter gebackener oder gekochter Kürbis)
  • 3 Tassen Zucker
  • 3,5 Tassen Mehl
  • 1 Packung Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Teelöffel Muskat

Die Zubereitung von Kürbisbrot und Apfelbutter

Die Apfelbutter

  1. Die Äpfel werden geschält und das Kerngehäuse wird herausgeschnitten.
  2. Dann werden die Äpfel grob klein geschnitten und mit dem Zucker, dem Zitronensaft und dem Cider für 20 bis 30 Minuten gekocht.
  3. Anschließend muss alles püriert werden.
  4. Nun kommen die Gewürze hinzu.
  5. Der Topf kommt dann wieder auf den Herd und sollte bei mittlerer Temperatur 1- bis 2 Stunden köcheln. Es blubbert ganz schön doll (lauter kleine Explosionen im Topf). Von daher bietet es sich an, die umliegenden Herdbereiche etwas abzudecken, damit die Sauerei sich in Grenzen hält.
  6. Kübrisbrot mit leckerer ApfelbutterZwischendurch muss die Apfelbutter immer wieder umgerührt werden. Je dicker sie einkocht umso schneller brennt sie nämlich an.
  7. Die Apfelbutter ist fertig, wenn sie so richtig schön angedickt ist. Anschließend sollte sie gleich in Schraubgläser umgefüllt werden. Abkühlen lassen und schon ist die Apfelbutter, wie Marmelade auch, eine ganze Weile haltbar. Angebrochene Gläser im Kühlschrank lagern und binnen eines Monats aufbrauchen.
  8. Ist das erledigt, kann es mit dem Kürbisbrot weitergehen.

Das Kürbisbrot

  1. Den Backofen auf 175° C vorheizen.
  2. Alle Zutaten in einer Schüssel gründlich miteinander verrühren, bis eine homogene Masse entstanden ist.
  3. Den Kürbisbrot-Teig in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Kasten- oder Gugelhupfform füllen.
  4. Der Kuchen muss jetzt etwa 1 Stunde backen. Nach Ende der Backzeit sollte am Holzstäbchen kein Teig mehr kleben.
  5. Das Kürbisbrot dann aus dem Ofen nehmen und in der Form etwas abkühlen lassen.

Guten Appetit wünsche ich!

 



4 thoughts on “Kürbisbrot mit Apfelbutter”

  • Gratuliere zu Deinenwunderbaren Rezepten!

    Habe heute die Apfelbutter probiert. Schmeckt köstlich, doch war weder mir noch in allen gängigen Märkten und Großmärkten der „Applecider“ bekannt.
    Im Web informiert konnte ich lediglich zwischen Apfelwein und Apfelessig wählen!
    Habe zwar einen Apfellikör erstanden, mich aber schlussndlich doch für den Apfelessig entschieden. Schmecken tut es köstlich!!!

    So bitte ich Dich um Erklärung, ob ich mit dem Apfel“essig“ bei applecider richtig liege!
    Herzliche Grüße und vielen Dank
    Brigitte

  • Hallo Brigitte,

    vielen Dank für dein Lob. Das freut mich (und spornt an, so weiter zu machen).

    Applecider bekommt man zum Beispiel in Pubs nach irischem Vorbild, z.B. von Strongbow, serviert. Die Amerikaner haben auch Applecider, dort kannte ich ihn allerdings immer alkoholfrei. Möchte man dort alkoholhaltigen Cider trinken, dann bestellt man „hard cider“.

    Im Grunde das Gleiche ist der französische Apfelwein (Cidre). Den kannst du also auch nehmen.

    Ob Alkohol oder nicht, am Ende verkocht das ja sowieso. Mit dem Apfelessig hast du anscheinend deine ganz eigene Abwandlung gefunden. 🙂

    Ist das alles nicht zur Hand, dann tut es auch der gute Apfelsaft.

    Grüße auch an dich,
    Ines

  • Hallo Ines!

    Vielen Dank für Deine hilfreiche Antwort!

    Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich während des Plubberkochens noch um je 2 EL weißen und braunen Zucker erweitert habe. Der Essiggeruch blieb halt leider im Hintergrund leicht bestehen. Hat dem Geschmack aber trotzdem nicht geschadet. Wie gesagt, köstlich ! Trotzdem werde ich mich nun weiter auf die entsprechende Suche machen.

    Nun ein kleiner Tip als „Dankeschön“ für Dich:
    Wegen besagter „Sauerei“, habe ich einfach als Abdeckung ein Spritzgitter darübergelegt.

    Ist dies nicht vorhanden, funktioniert auch ein großes Metallsieb. (Bei „Platzmangel“ IM Topf einfach mit der Wölbung nach oben auf dem Topf legen).

    Meine nächste Idee sind nun „Husarenkrapferl“ mit Apfelbutter gefüllt.
    Der Anstoss für die Apfelbutter waren nämlich des Lidls inzwischen ausverkaufte, köstliche Butter-Apfel Sterne von van Danken.

    Da ich später nur mehr Butter-Kokjes ergattern konnte,musste ich eben für meinen geliebten Apfelfan um entsprechenden Ersatz sorgen!
    Tja, und gestern abend hat er bereits selig ein halbes Glas meiner „Apfel-ESSIG -Butter“ mit besagten Keksen verdrückt! ;-).

    Herzliche Grüße

    Brigitte

    • Liebe Brigitte,

      bei LIDL gibt es auch ab und an Apfelwein zu kaufen. Bei den Spirituosen im Supermarkt steht der auf jeden Fall.

      Zum Spritzgitter: 🙂 Warum bin ich darauf nicht selbst gekommen? Hatten in meiner früheren Studenten-WG eines. Anfangs wusste ich nicht mal was es war, bis mein damaliger Mitbewohner das Ding auf die Pfanne gelegt hat.
      Jetzt habe ich keines mehr. Daher werde ich deinen Tipp mit dem Metallsieb demnächst mal ausprobieren. Dann muss ich nicht mehr den Herd abdecken.

      Freu mich riesig, dass euch die Apfelbutter schmeckt. Ich habe vor Weihnachten einen großen Topf gekocht und in Gläschen abgefüllt verschenkt. Zum Dippen gab es Plätzchen mit Zimt.

      Grüße
      Ines

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