Amerikanische Zimtschnecken wie von Cinnabon
Nach all dem Kochen in den letzten Tagen, habe ich endlich wieder gebacken. Ich hatte unheimlichen Appetit auf Zimtschnecken. Als ich in den USA gelebt habe, habe ich mir jeden Morgen lecker- saftige Cinnamon Rolls geholt. Nun wollte ich endlich mal selbst welche machen. Schließlich schmeckt nichts besser als die Marke Selbstgemacht.
In den USA gibt es eine Kette, die heißt Cinnabon. Die verkaufen diese unheimlich leckeren Zimtschnecken und Hausfrauen in ganz Amerika versuchen, dass geheime Originalrezept nachzuahmen. Ich glaube, ich habe es ganz gut getroffen. Die Füllung habe ich mir bei einer amerikanischen Freundin abgeschaut. Das Rezept für das Frosting habe ich auch aus den USA mitgebracht. Für den Hefeteig habe ich mein eigenes Grundrezept. Den traue ich den Amerikanern mit all ihren Fertigprodukten und dieser Schnell-Schnell-Einstellung auch nicht zu. Der Teig braucht schließlich seine Zeit, um so richtig schön perfekt zu werden!
Zutaten für leckere Zimtschnecken wie aus den USA
- Hefeteig, wie aus meinem Grundrezept (einfach dem Link folgen)
Für die Füllung (das Maß ist eine Kaffeetasse aus einem Service, falls ihr Measuring Cups aus den USA habe, nehmt die)
- 1 Tasse brauner Zucker
- 2 ½ EL gemahlener Zimt
- ½ Tasse weiche Butter
Zum Bestreichen
- 150 g Frischkäse
- ¼ Tasse weiche Butter (sprich: Zimmertemperatur)
- 1 ½ Tasse Puderzucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
Amerikanische Zimtschnecken- so werden sie gebacken!
- Den Hefeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem 55 cm X 45 cm großen Rechteck ausrollen.
- Dann den Teig mit der weichen Butter bestreichen. Ich habe es bei meinem ersten Versuch mit einem Silikonpinsel versucht, hatte aber am Ende zu wenig Butter drauf geschmiert und die Rollen wurden trocken. Bei meinen nächsten Versuchen habe ich mit einem Messer eine dicke Schicht Butter aufgetragen. Perfekt!
- Den Zimt mit dem braunen Zucker mischen und über die mit Butter bestrichene Teigplatte streuen.
- Dann wird der Teig von der Längsseite her fest (!) aufgerollt. Vor uns liegt jetzt eine breite Wurst.
- Hiervon werde 12 Scheiben abgeschnitten.
- Die können schon einmal auf ein gefettetes Backblech gelegt werden und dort abgedeckt aufgehen, bis sie sich verdoppelt haben.
- In der Zwischenzeit den Backofen auf 200° C vorheizen.
- Die Zimtschnecken müssen jetzt etwa 20 Minuten backen.
- Währenddessen kann schon mal das Frosting angerührt werden. Alle Zutaten hierfür in eine Schüssel geben und glatt rühren. Es wird weniger klumpig, wenn man den Puderzucker hinein siebt. Und bloß nicht naschen, man kann nicht mehr aufhören!
- Sind die Zimtschnecken fertig gebacken, kommen sie zum Auskühlen auf ein Gitter.
- Noch im heißen Zustand müssen sie mit dem Frosting bestrichen werden. Das läuft dann richtig schön in die Ritzen hinein.
Wetten, dass die Zimtschnecken nicht länger als 2 Stunden am Leben bleiben!?
Eine ganz köstliche Idee,
ich schrei‘ da nur laut Juchheeeee!
Also, nachdem ich die Zimtschnecken einmal ausprobiert habe, muss ich auch meine Meinung dazu abladen 😉 Ich bin absolute, blutige Anfängerin mit Hefeteig gewesen und habe das jetzt als erstes Hefeteig-Rezept getestet.
Ich muss sagen: ich bin begeistert und die Katastrophen, von denen viele beim Backen mit Hefeteig berichten sind auch ausgeblieben. Dein Rezept scheint idiotensicher zu sein (was mehr als positiv gemeint ist) und die Schnecken hab ich bestimmt nicht zum letzen Mal gemacht!
Liebe Cindy,
das freut mich 🙂 Als nächstes solltest du den Rosenkuchen probieren.Viele Schritte kommen dir bestimmt bekannt vor.
Liebe Grüße
Ines
Hallo Ines!
Deine Zimtschnecken, sehen aber auch gut aus.
LG
Diana
Hallo,
ich finde sehr toll, dass du keine Chemie in deine Zimtrollen einbackst. Leider sind bei fast allen traditionellen USA Rezepten Aromen enthalten, Puddingpulver zum Beispiel oder Vanillin im Zucker. Wenn man sich dem Vergnügen hingibt und selber backt, warum soll man dann alles versauen und Kunstzutaten verwenden??? Dann kann man ja gleich in einen der vielen Backshops gehen, denn dort gehören die künstlichen Aromen hin. Sie werden übrigens aus Schimmelpilzen im Reagenz hergestellt, wer damit seine Familie erfreuen will, ist in meinen Augen kein guter Bäcker, eher ein Geschmacks-Stümper.
Danke für dein wirklich traditionelles Rezept.
Liebe Grüße
Nidi
Hallo Nidi,
da sprichst du ja ein wirklich wichtiges Thema an. 🙂 Ich finde es auch schade, dass sich so viele auf die praktischen Helfer aus der Industrie verlassen (ich mache das leider auch viel zu oft). Vanillepudding kann tatsächlich jeder selbst herstellen, er wird dann allerdings etwas teurer, weil die Vanilleschote Geld kostet. Dabei sollte auch gleich jedem klar werden, dass für das Produkt Vanillepudding keine hochwertigen Zutaten verwendet werden, wie in der Werbung stets angepriesen. Vanilin-Zucker riecht sogar richtig chemisch, wenn er heiß wird.
Ich freue mich, dass dir das Rezept gefallen hat. Ich hatte mir ohnehin vorgenommen, in der Zukunft noch mehr auf Zusätze zu achten und entsprechende Zutaten einfach selbst herzustellen, sofern das möglich ist.
Viele Grüße
Ines
Ohhh my God die waren ja sooo lecker, ich krieg jetzt noch Stielaugen, wenn ich die Bilder davon sehe.
Es war echt heftig, als Deutsche derartig viel Zucker drauf zu streuen, aber das war so geil, weil auf den Unterseiten immer dicke klebrige Zimtkaramellkrusten waren O.O
Die mach ich wieder
Lieben Gruß
Nidi
Mache die heute das 2. mal.
Ich hab aber beim Hefeteig mit 2 Packungen Trockenhefe gemacht und gleich alles zusammengerührt… Hat auch super geklappt! Dann alles im Backofen gehen lassen und ausgerollt….. Bestrichen und ich hab noch gehackte Wallnüsse reingegeben. Und gehen lassen – dann gebacken Traumhaft! Danke!
Liebe Sophie,
vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich, dass du mit dem Rezept gleich so richtig kreativ geworden bist. Das mit den Walnüssen ist eine fabelhafte Idee.
Liebe Grüße
Ines