Rotkohlsalat: Rohkostvariante des Beilagenklassikers

Rotkohlsalat: Rohkostvariante des Beilagenklassikers

Rotkohl ist eine beliebte Beilage zu Festtagsbraten wie Ente oder Gans. Ich mag ihn am liebsten mit Apfel und etwas Nelke. Dass Rotkohl auch roh gut schmeckt, wissen wir seit unserem ersten Besuch am Dönerstand. Ich persönlich hatte mich allerdings darüber hinaus nie mit dem Thema Rotkohlrohkost beschäftigt. 

In meinem Fitnessstudio lag neulich eine bekannte Feinschmeckerzeitschrift aus. Ein großes Food-Thema war Rotkohl. Das hat mich neugierig gemacht. Neben der Aufzählung der vielen ernährungsphysiologischen Vorteile des Rotkohls, waren auch Rezeptvorschläge enthalten. Eines dieser Rezepte hat mich so sehr inspiriert, dass ich es ausprobieren musste. Ich habe die Zutaten allerdings etwas abgewandelt.

Nun begab es sich, dass mein Vater uns eine Flugente vorbei gebracht hat, die er von Bekannten erworben hatte. Statt, wie üblich, gegarten Rotkohl als Beilage zu servieren, habe ich mich für den Rohkost-Rotkohlsalat entschieden. Statt der schweren Klöße gab es Kartoffelpuffer. In Öl gebraten, sind die zwar keine leichte Kost, aber in Kombination doch um einiges leichter verdaulich als Klöße, Braten und fettige Soße. 

Im nachfolgenden Beitrag habe ich das Salatrezept für euch festgehalten. Eine kleine Ergänzung habe ich noch hinsichtlich der Zubereitung der Kartoffelpuffer (Reibekuchen oder Latkes) und der Ente vorgenommen. Falls jemand von euch noch nach einer Inspiration sucht.

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Frischer roher Rotkohlsalat mit filetierter Orange und Maroni.

Rotkohlsalat: Zutaten für die Rohkostvariante 

Für den roh-köstlichen Rotkohl-Maroni-Salat 

  • ½ Kopf Rotkohl 
  • 2 EL Granatapfelessig 
  • 3 EL natives Olivenöl Extra 
  • Salz 
  • Pfeffer 
  • 1 TL Maronisirup bzw. Zuckerrübensirup o.ä. 
  • 1 Orange 
  • 200 g vorgekochte, vakuumierte Maroni 
  • 2 säuerliche Äpfel 
  • 50 g Rosinen 

Ganz leicht ist der Rotkohlsalat fertig zubereitet 

  1. Zunächst darf der ½ Rotkohlkopf dran glauben. Mit einem scharfen Messer halbierst du diesen noch ein Mal und schneidest diese Hälften dann in schmale Streifen. Den frisch geschnittenen Rotkohl füllst du in eine ausreichend große Salatschüssel. Denk daran, dass du noch weitere Zutaten hinzufügen- und den Salat umrühren wirst. 
  2. Damit der Rotkohl auch essbar und leichter verdaulich ist, kümmerst du dich als nächstes um das Dressing. Hierfür mischst du in einer kleinen Schale den Granatapfelessig, das Olivenöl, den Sirup und Salz und Pfeffer zusammen. 
  3. Das Dressing arbeitest du danach mit den Fingern in den geschnippelten Rotkohl. Hast du das erledigt, lässt du den Salat mindestens 1 Stunde lang durchziehen. Du hast jetzt also Zeit für die restlichen Schnippeleien. 
  4. Als nächstes machst du dich daran, die Orange zu filetieren. Dabei wird sicherlich auch Saft austreten. Diesen musst du auffangen, der kann mit an den Salat. 
  5. Die Maroni müssen ebenfalls geschnitten werden. Allerdings reicht es hierbei, wenn du die großen halbierst. 
  6. Die Äpfel werden gerieben, am besten mit Schale. Damit sie nicht bräunlich und damit unansehnlich werden, beträufelst du sie mit etwas Zitronen- oder Limettensaft. 
  7. Zum Schluss musst du dir nur noch die Rosinen bereitlegen. 
  8. Ist die Stunde vorbei mischt du die inzwischen vorbereiteten übrigen Zutaten unter den Salat und schmeckst diesen noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.

Der Rotkohlsalat ist jetzt fertig.

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Knusprige Ente aus dem Ofen, mit Rotkohlsalat und Kartoffelpuffern.

So habe ich meine Ente dazu passend gefüllt 

Ich habe zunächst die Ente rundherum und von innen mit Salz und Pfeffer eingerieben Dann habe ich ihr ihre Leber und das Herz in den Bauchraum gesteckt. Hinzu kamen noch zwei Äpfel ohne Kerngehäuse und eine geschälte Orange. Das war die Füllung. 

Weil Flugente etwas festeres Fleisch hat, musst du daran denken, dass sie mehr Zeit im Backofen braucht. Meine war letztlich bei 160° C für etwa 3,5 Stunden im Ofen. Sie wog in etwa 2-3 Kilogramm. 

Die Kartoffelpuffer sind schnell und einfach gemacht

  1. Für die Kartoffelpuffer schälst und reibst du geschälte Kartoffeln. Nimm so viele Kartoffeln, wie du brauchst. 
  2. Dann fügst du noch zwei Esslöffel voll Mehl und ein Ei hinzu. 
  3. Die Zutaten vermengst du miteinander. 
  4. Jetzt gießt du ausreichend Öl in eine beschichtete Pfanne und erhitzt es darin. 
  5. Dann nimmst du dir einen Esslöffel voll Kartoffelteig und gibst ihn in die Pfanne und drückst die Kartoffelpuffer flach. 
  6. Nun bäckst du die Reibekuchen von beiden Seiten goldbraun aus. 

Mehr musst du nicht tun, nur etwas auf die Ente warten und dann hast du ein köstliches Gericht auf dem Teller!



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