Rote Bete: Das Superfood von Nebenan
Superfoods sind derzeit in aller Munde. Hierzu gehören Gojibeeren, Quinoa und auch Cranberrys – alles weit gereiste Lebensmittel. Superfoods sind nicht nur in fernen Ländern zu finden und genauso wenig müssen sie exotisch sein: Auch hierzulande wachsen viele Lebensmittel, die das Attribut „Superfood“ verdient haben. Rote Bete ist eines davon. Sie ist eine wahre Wunderknolle. Aber lest selbst.
Wie ich Rote Bete kennen und lieben lernte
Lange Jahre habe ich mich vor Rote Bete geekelt. Ich weiß, Essen ist niemals eklig, aber ich war jung und an den erdigen Geschmack der Knolle nicht zu gewöhnen. Außerdem kannte ich sie nur süßsauer eingelegt aus dem Glas. Vor einigen Jahren habe ich meine Meinung komplett geändert. Eine Freundin mit russischen Wurzeln hat mich ein beliebtes Gericht aus ihrer Heimat probieren lassen – einen russischen Salat. In ihm war Rote Bete enthalten. Nun ja, ich habe mich gleich auf den ersten Bissen in dieses Gericht verliebt. Danach bestellte ich mir den Salat in einem russischen Restaurant. Wieder war ich total begeistert. Danach habe ich mich selbst an die Zubereitung gemacht. Das Rezept für „Vinaigrette – ein russischer Salat mit Rote Bete“ habe ich bereits vor einer ganzen Weile hier auf dem Blog geteilt.
Warum Rote Bete ein echtes Superfood ist
Rote Bete enthält viele Nährstoffe, die für unseren Körper lebenswichtig sind; und das in großen Mengen. Hierzu gehören Kalium, Calcium, Magnesium, Folsäure, Eisen und Vitamin C. Warum Eisen und Vitamin C wichtig für dich sind, weißt du. Kalium, Calcium und Magnesium darfst du allerdings ebenso wenig vernachlässigen. Ich sage dir hier warum:
- Kalium leistet einen wichtigen Beitrag zur Aufrechterhaltung eines normalen Blutdruckes. Außerdem ist das Mineral an der Kohlenhydrat- und Eiweißsynthese beteiligt.
- Wer hat es als Kind nicht gehört, Calcium ist wichtig für starke Knochen und gesunde Zähne. Doch nicht nur Kinder brauchen dieses wertvolle Mineral. Auch im Erwachsenenalter sollten wir unbedingt auf eine ausreichende Zufuhr an Calcium achten. Denn sonst würden unsere Zähne und Knochen an Festigkeit verlieren und das Osteoporoserisiko steigen.
- Magnesium ist wichtig für Muskeln und Nerven. Ein Mangel führt nicht nur zu Muskelkrämpfen, sondern auch zu schneller Erschöpfung, Depressionen und Konzentrationsstörungen.
- Folsäure ist auch unter dem Namen Vitamin B9 bekannt.
Rote Bete enthält den wichtigen sekundären Pflanzenwirkstoff Betanin. Dieses unterstützt nicht nur die Leber bei ihrer wichtigen Aufgabe, der Entgiftung unseres Körpers. Betanin bewirkt außerdem die vermehrte Ausschüttung von Serotonin. Gerade in den Wintermonaten können wir von diesem Stimmungsaufheller jede Menge gebrauchen. Doch das ist noch längst nicht alles. Betanin wird auch eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt.
Weshalb auch du regelmäßig Rote Bete essen solltest
- Die Rote Bete ist von hier. Sie hat keine weiten Transportwege hinter sich und musste zum Beispiel nicht erst durch einen Foodscout in den südamerikanischen Anden entdeckt werden. Rote Bete kann hier bei uns im Garten angebaut werden. Sie ist bereits seit Jahrhunderten Bestandteil unserer regionalen und auch der osteuropäischen Küche.
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Aufgrund dieser langen Tradition und ihrer ausgesprochenen Bodenständigkeit gibt es inzwischen viele verschiedene Rezepte. Sicherlich ist auch für dich etwas dabei. Darüber hinaus ist die Rote Bete dermaßen wandelbar, dass Foodies und Köche sich immer neue Rezeptvariationen einfallen lassen. Hier auf dem Blog findest du eine spanische Salmorejo aus Rote Bete.
- Die Rote Bete ist ein klassisches Wintergemüse, welches allerdings das ganze Jahr über bei uns erhältlich ist. Du kannst sie frisch kaufen und zum Beispiel kochen oder ein Rote-Bete-Carpraccio daraus machen. Du kannst sie auch vorgekocht und eingeschweißt kaufen.
- Wenn es ganz schnell gehen soll, kannst du dir auch einen Smoothie aus Rote Bete machen. Hier ist die Knolle roh und enthält noch ihre Vitamine.
Ich liebe rote Beete und habe mir gerade ein Rezept für Rote Beete-Risotto herausgesucht. Ich habe nur immer Respekt vor dem Abfärben. Deswegen mache ich es selbst so ungern. Liebe Grüße, Simone
Hallo Simone,
ich ziehe hierfür immer Handschuhe an. Dann bekomme ich keine roten Hände. Deine Liebe zu Rote Bete teile ich. Am liebsten esse ich sie roh. Hier auf dem Blog habe ich auch ein Rezept für leckeres Rote-Bete-Risotto: http://kleineloeffelhase.de/kochen/internationales/rote-bete-risotto-mit-gebratenen-heilbuttsteaks/
Grüße,
Ines